Fahrradfahren und Potenz?



Sport und Bewegung, am besten an der frischen Luft, sind unbestritten eine gute Entscheidung für einen gesunden Geist und einen gesunden Körper. Doch sportliche Betätigung kann, insbesondere bei falscher Ausführung, auch negative Folgen für die Gesundheit haben. Dabei sind nicht nur unglückliche Sportunfälle gemeint. Wie sieht es zum Beispiel aus beim Fahrradfahren mit der männlichen Potenz?
 

Vor einigen Jahren war der professionelle Radsport hierzulande in aller Munde und zog mit der Tour de France ganze Regionen von begeisterten Zuschauern in ihren Bann. Mit der skandalträchtigen Aufdeckung des breit eingesetzten Dopings hat der anspruchsvolle Leistungssport viel Glanz und Eindruck verloren. Dem Siegeszug des Fahrrads als umweltfreundliche und gesunde Fortbewegungsform tut dieser Einbruch allerdings keinen Abbruch, ganz im Gegenteil.
 



Vor allem in den Großstädten und Ballungszentren menschlicher Gesellschaften ist das Fahrrad nicht mehr wegzudenken. Schließlich ist es grundsätzlich recht einfach und ohne große Investition zu erhalten und bietet eine deutliche Vergrößerung des individuellen Interaktionsrahmens. Ein neues Bewusstsein im Umgang mit Ressourcen und Energie hilft außerdem aktuell der Beliebtheit des eBikes auf die Sprünge. Fahrradfahren ist also eine gute Entscheidung für die Umwelt und die eigene Gesundheit.


 

Doch nicht zuletzt im Kontext des professionellen Radsports haben sich gewisse Gerüchte und Halbwahrheiten etabliert. Somit sind viele Laien davon überzeugt, dass Fahrradfahren beim Mann zu Impotenz führt. Streng genommen ist das auch durchaus möglich. Es konnte bei der Untersuchung professioneller Radfahrer tatsächlich beobachtet werden, dass auffallend viele Sportler direkt im Anschluss an ihren Wettkampf mit Potenzproblemen rechnen müssen. Diese sind allerdings nur vorübergehend und klingen nach etwa einer Woche wieder ab.


 

Der Grund für diese Potenzprobleme liegt in der unnatürlichen Haltung, die ebenso unnatürlich lang eingehalten wird. Die Belastung durch den Sport und der Druck des Sitzes auf die Genitalien führt leicht zu Quetschungen und abgedrückten Nerven. Außerdem berichten die betroffenen Sportler von einem Gefühl der Taubheit zwischen den Beinen ebenso wie stechenden Schmerzen tief im Unterleib.
 

Doch wie bereits erwähnt sind diese Effekte, insbesondere bei den medizinisch gut versorgten Leistungssportlern, nicht von Dauer. Außerdem ist das Problem bekannt, sodass vor allem im Profibereich mit speziell zugeschnittenem Equipment gearbeitet wird. Wer also gelegentlich Fahrrad fährt und außerdem einen ordentlichen Sattel ausgewählt hat, wird keine Potenzprobleme entwickeln, sondern vielmehr die positiven Effekte der Bewegungen bemerken.
 

 

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